Beschlagnahmte Prinzen-Boeing:
Entscheidung am Mittwoch?
Am Mittwoch könnte eine Entscheidung im Streit um die beschlagnahmte Prinzen-Boeing fallen. Kronprinz Maha Vajiralongkorn vertreibt sich die Zeit derweil in Spielzeugläden.
Laut Dr. Christoph Fellner, dem Sprecher des Landgerichts Landshut, das über den Fall zu entscheiden hat, haben Thailand und der Insolvenzverwalter der Walter Bau bis Dienstag um 23.59 Uhr Gelegenheit, Stellung beziehen.
"Im Kern geht es darum, wem das Flugzeug gehört", sagte Fellner.
Sollte die thailändische Seite beweisen können, dass der Flieger Eigentum des Königshauses ist, darf die Boeing 737 wohl wieder in München abheben.
Abhisit schreibt an Merkel
Laut einem Bericht der Bangkok Post ist Thailands Außenminister Kasit Piromya erneut nach Deutschland gereist, um sich um die Angelegenheit zu kümmern.
Zuvor hatte er einen anderen Gerichtstermin in Den Haag besucht: Dort entschied der Internationale Gerichtshof am Montag über den Grenzstreit zwischen Thailand und Kambodscha im Gebiet um den Preah-Vihear-Tempel.
Auch der scheidende Premierminister Abhisit Vejjajiva hat sich laut Angaben von Gerichtssprecher Fellner eingeschaltet und Angela Merkel eine Note zukommen lassen. In dem Schreiben habe er um eine Aufhebung der Pfändung geworben.
Leibwächter vor Spielzeugladen
Der Kronprinz sucht unterdessen in der bayerischen Provinz nach Zerstreuung. Laut einem Bericht des Münchner Boulevardblatts TZ besuchte Maha Vajiralongkorn mit seiner Gattin ein Spielzeuggeschäft in Wasserburg und schaute sich dort fast eine Stunde lang um.
"Er interessierte sich vor allem für unsere Modellautos", zitiert die TZ die Ladenbesitzerin. Währenddessen hätten mehrere Leibwächter das Geschäft abgesichert.
thaizeit
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