Khao Lak
Countdown zur Wiederauferstehung
Es wird gehämmert, gebaggert, gepinselt. Auf den Strassen schieben sich Zementmischer und mit Palmen und Frangipanibäumen beladene Pickups von letzter Baustellen zu Baustelle, von Strand zu Strand. Im Nang Thong Bay Hotel findet eine Mitarbeiterbesprechung im noch leeren Strandrestaurant statt. Im Suwan Palm Resort gleich daneben poliert ein Mitarbeiter das hoteleigene Tuktuk, am Strand wird gerade eine neue Strandbar aufgebaut.
Ein heftiger Regenschauer unterbricht die Arbeiten. Die Menschen schauen sorgenvoll zum Himmel. Im Mai musste wegen ungewöhnlich heftiger Monsunstürme der Wiederaufbau wochenlang pausieren, jetzt hoffen alle, dass die erneut schlechte Wettervorhersage für die nächsten Wochen sich doch nicht bewahrheitet. Die Zeit drängt!
Nur noch ein Monat, Dezember, dann soll alles fertig sein, noch ein Monat, dann kommen die Touristen wieder. Und ja, sie haben wirklich gebucht für die kommende Saison! Zu 80% sind die meisten Hotels bereits ausgebucht. Weihnachten oder Silvester direkt am Meer – kaum noch ein Zimmer zu bekommen! Und es sind auch schon Urlauber da, die Ferienwohnungen im New Sita Garden sind belegt, das Meer vor der Tür ist traumhaft schön – wie früher!
Khaolak legt letzte Hand an, letzte Hand kurz vor der wirklich ersten Saison NACH dem Tsunami. 2 Jahre brauchte das Urlaubs-paradies zum Wiederaufbau, 2 Jahre zum Heilen der Wunden. Im Jahr direkt nach der Flutwelle lag der Tourismus hier brach, entgegen aller Lockrufe optimistischer Khaolakfreunde.
Ein heftiger Regenschauer unterbricht die Arbeiten. Die Menschen schauen sorgenvoll zum Himmel. Im Mai musste wegen ungewöhnlich heftiger Monsunstürme der Wiederaufbau wochenlang pausieren, jetzt hoffen alle, dass die erneut schlechte Wettervorhersage für die nächsten Wochen sich doch nicht bewahrheitet. Die Zeit drängt!
Nur noch ein Monat, Dezember, dann soll alles fertig sein, noch ein Monat, dann kommen die Touristen wieder. Und ja, sie haben wirklich gebucht für die kommende Saison! Zu 80% sind die meisten Hotels bereits ausgebucht. Weihnachten oder Silvester direkt am Meer – kaum noch ein Zimmer zu bekommen! Und es sind auch schon Urlauber da, die Ferienwohnungen im New Sita Garden sind belegt, das Meer vor der Tür ist traumhaft schön – wie früher!
Khaolak legt letzte Hand an, letzte Hand kurz vor der wirklich ersten Saison NACH dem Tsunami. 2 Jahre brauchte das Urlaubs-paradies zum Wiederaufbau, 2 Jahre zum Heilen der Wunden. Im Jahr direkt nach der Flutwelle lag der Tourismus hier brach, entgegen aller Lockrufe optimistischer Khaolakfreunde.
Khao Lak wird erstrahlen
„Die Saison 2005/2006 ging einfach in die Hose.“ sagt der Deutsche Richard Doring schulterzuckend. „Aber dieses Jahr an Weihnachten wird Khaolak wieder erstrahlen!“ Richard Doring ist der Autor des Stefan Loose Thailand Reiseführers und Resortbesitzer (Früher Dream Beach Villas, heute New Sita Garden). Er war einer derjenigen, die von Anfang an an den Wiederaufbau Khaolaks geglaubt haben. Der energiegeladene Deutsche hat gemeinsam mit anderen hier ansässigen Ausländern und einheimischen Geschäftsleuten erfolgreich gegen ein Bebauungsverbot am Strand gekämpft - und er hat gemeinsam mit den Thailändern gegen die Trauer und Resignation gekämpft. Aufgeben kam nicht in Frage, sagt er. „Als ich wenige Tage nach dem Tsunami die unzähligen besorgten, mutmachenden und mitfühlenden Emails aus Deutschland las, wusste ich, selbstverständlich geht es weiter!“ Wenn der sympatische 58jährige über „sein“ Khaolak spricht, fangen seine Augen an zu leuchten. 1986 kam Doring das erste Mal nach Khaolak – und blieb. Er, der weltgereiste und Urlaubsparadies-verwöhnte Autor (Asien, Australien, Neuseeland, Süd- und Ostafrika) hat sich ausgerechnet den Bang Niang Strand in Khaolak als Wohnsitz ausgesucht, zum für ihn perfekten Stückchen Erde erkoren. Neben der herrlichen Natur sind es vor allem die Menschen, die ihn hier bis heute faszinieren, sagt er. „Für mich sind es die freundlichsten Menschen Thailands: zurückhaltend, bauernschlau und Ausländern gegenüber von Herzen kommend freundlich.“ Die Bambushütten für 80 Baht am Strand (wie Ende der 80er Jahre) gab es in Khaolak auch vor dem Tsunami schon lange nicht mehr, aber Khaolak war und ist immer noch anders als andere thailändische Urlaubsorte. Eine einzige Livemusikbar gibt es an der Hauptstrasse in Nang Thong, Gogobars sucht man vergebens. Der Urlauber wird nur noch durch die Fluchtwegschilder „Tsunami Evacuation Route“ an Tod und Zerstörung erinnert. Trümmer sieht man fast gar nicht mehr. Neben dem Merlin Beach Resort steht noch vereinzelt eine Hotelruine. Dass einige Reiseveranstalter aus Deutschland in ihren Katalogen die Katastrophe komplett verschweigen, findet Reiseautor Doring nicht gut. Klar, die Touristen sollen unbeschwerten Urlaub verleben, nicht auf Schritt und Tritt an die Katastrophe erinnert werden, aber ganz verdrängen wäre auch falsch, findet er. Offenheit ist wichtig. „Nur Ehrlichkeit bringt Vertrauen und Vertrauen bringt uns die Gäste.“ Und damit die anreisenden Gäste nicht enttäuscht werden, wird in diesen Tagen weiter Doppelschicht gearbeitet in Khaolak. Im neuen Khaolak.„Kann man denn wieder Urlaub machen in Khaolak?“
Diese Frage kann ab nächsten Monat endlich ohne Einschränkung mit einem deutlichen JA beantwortet werden. Bis Jahresende sollen die Bauarbeiten beendet sein. Es gibt zahlreiche sehr schöne Hotels: vom 600 Baht Zimmer bis zum Thaistyle Luxusresort (zu billigeren Preisen als an anderen vergleichbaren Stränden Thailands). Nang Thong ist der belebteste Strand mit zahlreichen Resorts, Restaurant und kleinen Läden. Sehr familienfreundlich. Bang Niang hat ebenfalls allen Komfort, aber mehr Robinson-feeling am breiten Sandstrand.Sunset Beach bietet Strand und Dschungel gleichermaßen und mehr Einsamkeit findet in den vereinzelten Resorts an den nördlicheren Stränden.Neben Relaxen an kilometerlangen Stränden sind Ausflüge möglich: z.B. Phangngabucht, Similan Inseln, Nationalpark. Es gibt Tauchschulen vor Ort und Golfplätze in der Umgebung. Anreise: Flug nach Phuket, Bus, Mietwagen oder Hotellimousine (Fahrt ca. 1,5 h).
Thaizeit
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