OSTASIATISCHER VEREIN:
LIEBESMAHL MIT DEM BUNDESPRÄSIDENTEN
Gastbeitrag von Dr. Hanns Schumacher, deutscher Botschafter in Thailand, über das so genannte Liebesmahl
„Ein anzuglastiges Treffen“, schreib das Hamburger Abendblatt über das 91. Ostasiatische Liebesmahl im festlichen Börsensaal des Hamburger Rathauses. In der Tat: Das fast völlige Fehlen weiblicher Teilnehmer unter über 400 Gästen war auffällig. Aber auch ohne Frauen-Power: Die Stimmung angesichts der brillanten Wachstumszahlen des gesamten ostasiatischen Marktes, nicht nur Chinas, war gelöst.
Bürgermeister Olaf Scholz, neu im Amt, ebenso wie der Präses der Hamburger Kammer, Fritz Melsheimer und natürlich der Vorsitzende des Ostasiatischen Vereins selbst, Jürgen Fitschen von der Deutschen Bank, begrüßten die Gäste und den Ehrengast Bundespräsident Christian Wulff, der eine bemerkenswerte und gute Rede hielt: „Was bedeutet das neue Gewicht asiatischer Märkte für die zukünftige Weltordnung? Welche Konsequenzen muss die deutsche Politik daraus ziehen?“
Wie alle Redner vor ihm ging auch der Bundespräsident auf die schrecklichen Ereignisse in Japan ein: „Die ungeheure Vernichtungskraft der Natur zwingt uns zur Demut!“ Beeindruckend waren die in fließendem Deutsch vorgetragenen Abschlussworte des japanischen Botschafters in Berlin, Takahiro Shinyu, der den Dank Japans zum Ausdruck brachte für die große Solidarität der deutschen Bevölkerung.
Ostasiatischen Vereins in Hamburg
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