Phuket Clean-up (3): Buden-Abriss fürs Beach Revival

Thaizeit berichtete bereits über den Kampf gegen die "Taxi-Mafia" und die Säuberungsaktion in den Nationalparks der beliebten Urlaubsinsel. Nun sind die Strände im Visier der Armee. Und diese sollen wieder so schön werden, wie sie einst waren. Oder noch schöner... 

In einer groß angelegten „Säuberungsaktion“ Ende letzten Monats waren über 1500 Militäroffiziere, Soldaten und Polizei von der Junta dazu aufgerufen worden, Bauwerke an Phukets bekanntesten Stränden entlang der Westküste - (u.a. Surin, Kata, Kamala, Bangtao, Layan und Patong) abzureißen. Die davon betroffenen Unternehmen mussten auf die neue Anordnung hin ihre Geschäfte schließen, da sie alle auf "öffentlichem Land" gebaut waren und illegal betrieben wurden.
Wie herrlich eigentlich, wenn man die Strände wieder als Strände wahrnehmen kann - so, wie sie die Natur "geboren hat"...

Schneeweiß oder goldgelb, puderzart oder aufregend urig... für jeden Geschmack hat Phuket das Richtige zu bieten. Bier und Plastik sind da eher Schandflecken, und selbst alles, was gemeinhin als "schick" gilt, sollte sich dort sein Plätzchen suchen, wo der "Platz an der Sonne" auch wirklich Sinn macht - und vor allem genehmigt ist!   

Beachbars: Ein Update...

Selbst einige der ältesten und beliebtesten Beachclubs mussten sich innerhalb kürzester Zeit an die Anweisungen der Armee halten; unter anderem unsere Nummer 1 (Foto unten), der "CATCH CLUB " am Surin Beach - der derzeit trendigste Strand-Treff der Insel. Das Restaurant, die Beach-Bar & Lounge gibt's zwar nach wie vor, aber Sonnenliegen, Schirme und das Membersclub-Einkommen sind dahin. Dafür ist der Surin Beach wieder ein Traum im Palmenhain. Wie es um das Strandrestaurant "Tony's Seafood" in Laguna, die chillige Raggae Bar am Ende des Bang Tao Beach und die kleinen Hütten am Layan Beach steht, ist noch unklar. Diese stehen allesamt kurz vor der kompletten Beseitigung, wenn die Besitzer nicht schnell einen Nachweis des legalen Betriebes beibringen können. Auch der nagelneue "Nikki Beach Club" wird derzeit geprüft, da er direkt an den Sirinath Nationalpark grenzt. Nach letzten Meldungen wird speziell dieses Naturschutzgebiet "komplett gesäubert".  Dagegen hat der RE KÁ TA Beach Club am Kata Beach (Intro-Foto) bislang keinerlei Sorgen, ebenso wenig wie der Bliss Club in Cherngtalay oder Baba's Nest des Sri PanWa auf der anderen Seite der Insel.  Wir werden unsere Leser auf dem Laufenden halten...

"Beach Clean Up": Mission erfolgreich

Das Militär ist mit dem Clean-up bisher sehr zufrieden. Mr. Narong Pipattanasai, stellvertretender Generalsekretär der NCPO, bewertet die Aktion als großen Erfolg: „Private Unternehmen und Verkäufer haben jahrzehntelang illegale Geschäfte an Phukets Stränden betrieben. Nun haben wir die Strände in ihren natürlichen Ursprung zurückversetzt und sie sind wieder wunderschön anzusehen! Das wird vor allem auch die Touristen freuen.“

Diskussion eröffnet: Schreiben Sie uns...

Der Abriss der "Geschäftsstände“ an den Stränden Phukets wird sehr differenziert kommentiert. Hiermit laden wir alle unsere Leser mit ein, auf unserer Facebook-Seite eine Meinung hinterzulassen.
PRO & CONTRA - ARGUMENTE FÜR & WIDER

Meinung 1 / Touristen:

Nicht jeder Urlauber hat die Möglichkeit, in teuren Beach-Hotels zu nächtigen. Da waren die günstigen Strandliegen und Strandbars mehr als willkommen! Das war ja auch "ein Stück Thailand". Schade, dass man nun gar keine preisgünstigen Annehmlichkeiten mehr am Strand genießen kann.

Meinung 2 / Behörden & Militär:

Öffentliche Strände sollten frei von kommerziellen Tätigkeiten sein, damit sich JEDER - und vor allem URLAUBER - an den Küstenabschnitten erfreuen können. Plastikstühle und -bänke haben dort nichts zu suchen und verschandeln die wunderbare Landschaft. Wir sorgen für Schönheit & Sauberkeit der Strände.

Meinung 2 / Einheimische Unternehmer:

Für Thailänder sollte es erlaubt sein, die öffentlichen Strände zu nützen, um ein Einkommen mit günstigen Beachbars/Vermietung von Sonnenliegen zu erzielen. Auch wenn dies "illegal" ist...viele dieser Thais sind "arm" und haben nicht das Geld, um die teure Lizenz zu bezahlen. Sie haben sich am Beach ihre Existenz aufgebaut und stehen jetzt vor dem Nichts.
Die Disukussion ist eröffnet! Machen Sie mit und schreiben Sie uns jetzt auf Facebook! www.facebook.com/thaizeit

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