Sin City Pattaya: Sündenmeile bald Vergangenheit?
Die Angst vor einem Militär-"Clean-Up" ist auch in Thailands Städten Realität. So ist in der berühmt-berüchtigten Stadt am Meer die Polizei derzeit damit beschäftigt, eine eigene Säuberungsaktion von Pattayas Stränden und verruchten Ecken voranzutreiben. Man möchte das Schmuddel-Image schnellstens loswerden.
Die Säuberungsaktion von Pattayas Stränden und verruchten Ecken ist in vollem Gange. Ist das Schmuddel-Image der berühmt-berüchtigten Stadt am Meer bald Vergangenheit? Foto: cc/Alex Kislow
Pattaya, September 2014
Bevor das Militär anrückt und rigoros agiert - so wie erst kürzlich auf der Urlaubsinsel Phuket oder in Hua Hin - schreiten Behörden und Beamte der Polizei zunächst lieber selbst zur Tat.
Colonel Suppatee Boonkrong, oberster Offizier der Polizei Chonburi, übernahm am 3. Juni zum Zeitpunkt des Militärputsches die Führung der Pattaya-Polizeidirektion und hat es sich seither zur Aufgabe gemacht, gegen Korruption - und vor allem gegen die Prostitution - in Pattaya vorzugehen.
„Ich möchte das Image der Stadt vom schmierigen Bild einer Sündenmeile wegbringen. Pattaya soll in Zukunft eine familienfreundliche Stadt werden, deren Vorzüge jeder genießen kann,“ so der Polizeioffizier kürzlich in einem Interview.
Seit Sonder-Patrouillen der Polizei damit begonnen haben, 20-30 Handtaschendiebe und andere Kleinkriminelle pro Nacht zu verhaften, hat sich die Zahl der gemeldetenDiebstähle wesentlich verringert. Da es zu einer effektiven Bekämpfung der Prostitution in Pattaya jedoch noch zu wenige Polizeibeamte gibt, ziehen freiwillige Helfer Nacht für Nacht mit auf Streife.
Allein in den letzten Wochen wurden bis zu 100 Sexarbeiter pro Nacht verhaftet. (Foto rechts / cc: Roman Lashkin). "Wir nehmen jeden fest, gegen den Beweise vorliegen, dass er in diesem Gewerbe tätig ist. Die häufigsten Festnahmen gibt es bei Kathoeys (Ladyboys)", so der Polizei-Oberst.
Bevor das Militär anrückt und rigoros agiert - so wie erst kürzlich auf der Urlaubsinsel Phuket oder in Hua Hin - schreiten Behörden und Beamte der Polizei zunächst lieber selbst zur Tat.
Colonel Suppatee Boonkrong, oberster Offizier der Polizei Chonburi, übernahm am 3. Juni zum Zeitpunkt des Militärputsches die Führung der Pattaya-Polizeidirektion und hat es sich seither zur Aufgabe gemacht, gegen Korruption - und vor allem gegen die Prostitution - in Pattaya vorzugehen.
Ziel 1:
"Touristenattraktion" Pattaya„Ich möchte das Image der Stadt vom schmierigen Bild einer Sündenmeile wegbringen. Pattaya soll in Zukunft eine familienfreundliche Stadt werden, deren Vorzüge jeder genießen kann,“ so der Polizeioffizier kürzlich in einem Interview.
Das Meer ganz in der Nähe von Bangkok, und vor allem die zahlreichen interessanten Ausflugsziele, wie zum Beispiel die spektakuläre "Sanctuary of Truth" (Foto links) oder die Weinberge am Silverlake, der mehrfach international ausgezeichnete Palmen- und Blumengarten "Nong Nooch" oder der schwimmende Markt von Pattaya sind unbedingt sehenswert. "Es gibt viele Attraktionen, die den ausländischen Touristen gar nicht bekannt sind, betont Colonel Boonkrong. Deshalb sollen diese schnellstens in den Mittelpunkt gerückt werden".
Ziel 2:
Sicherheit der Bewohner & UrlauberSeit Sonder-Patrouillen der Polizei damit begonnen haben, 20-30 Handtaschendiebe und andere Kleinkriminelle pro Nacht zu verhaften, hat sich die Zahl der gemeldetenDiebstähle wesentlich verringert. Da es zu einer effektiven Bekämpfung der Prostitution in Pattaya jedoch noch zu wenige Polizeibeamte gibt, ziehen freiwillige Helfer Nacht für Nacht mit auf Streife.
Ziel 3:
Mit Blaulicht ins RotlichtviertelAllein in den letzten Wochen wurden bis zu 100 Sexarbeiter pro Nacht verhaftet. (Foto rechts / cc: Roman Lashkin). "Wir nehmen jeden fest, gegen den Beweise vorliegen, dass er in diesem Gewerbe tätig ist. Die häufigsten Festnahmen gibt es bei Kathoeys (Ladyboys)", so der Polizei-Oberst.
Außer den "Nachteulen" im Rotlichtmilieu müssen auch Gewerbetreibende am Pattaya-Beach um ihre Existenz fürchten. Sie wurden von den Beamten bereits auf die neuen, strengen Vorschriften der Armee hingewiesen. Damit nicht wie auf Phuket Liegestühle und Sonnenschirme gewaltsam den neuen Regelungen weichen (Foto: Pattaya Strand / cc: Joseph Hunkins) und Geschäftsleute am Strand ihre Sachen packen müssen, wird derzeit gemeinsam nach Lösungen gesucht, wie man einen Abriss der Strandbuden vermeiden, aber gleichzeitig das Strandbild verbessern kann.
Auch hier wird sich erst mit der Zeit zeigen, welche langfristigen Erfolge erzielt werden können. Wir werden unsere Leser über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.
Weitere interessante Artikel