Thai Airways meidet Ukraine: Airline umfliegt Gefahrenzone

2014 - Nach der Tragödie im ostukrainischen Luftraum reagierte die thailändische Fluggesellschaft umgehend. Die Flugroute von und nach Asien wurde bis auf Weiteres geändert. Passagiere müssen mit tolerierbaren Verzögerungen rechnen. 

Thai Airways meidet Ukraine: Airline umfliegt Gefahrenzone
Thai Airways meidet Ukraine: Airline umfliegt Gefahrenzone © Thaizeit.de DALL-E 3

Und wieder ist ein tragisches Unglück mit der Fluggesellschaft Malaysia Airlines passiert. Nachdem am 8. März 2014 die Maschine MH370 wie von Geisterhand spurlos verschwunden war, stürzte am 17. Juli 2014 eine Boeing 777 mit der Flugnummer MH17 über der Ukraine ab. 298 Menschen kamen ums Leben. Der Jet, der auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur flog, wurde vermutlich abgeschossen.

Thai Airways Management: "Sicherheit oberstes Gebot"

Während die Schuldfrage noch geklärt wird, haben sämtliche Fluggesellschaften sofort reagiert, darunter auch Thai Airways. Bislang flogen alle Thai-Maschinen auf der Strecke Bangkok - Europa - Bangkok (u.a. Frankfurt, München, Zürich, London und Rom) über russisch-ukrainischen Luftraum. Diese Flugroute wurde nach den jüngsten dramatischen Geschehnissen komplett gestrichen; das Gebiet wird weiträumig umflogen. 

Flugzeit: 20 - 30 Minuten länger

Passagiere müssen sich auf eine verlängerte Flugzeit von einer knappen halben Stunde gefasst machen. Chokechai Panyayong, Präsident der Fluggesellschaft, geht jedoch davon aus, dass die meisten Fluggäste diese Massnahme in Kauf nehmen.

Und Smud Poom-on, Direktor der "SOS"-Abteilung von Thai Airways ergänzte: "Mittlerweile wurde die betreffende Route komplett gesperrt. Wie lange dies andauern wird, ist ungewiss. Sobald jedoch die europäische Flugsicherheitsorganisation Eurocontrol den Luftraum wieder frei gibt, werden wir dies bekannt geben".


Auch andere Airlines, u.a. die Lufthansa, Singapore Airlines, Korean Airlines, Air France und British Airways ziehen mit und meiden nunmehr den ukrainischen Luftraum. Auch hier wird es zu einer verlängerten Flugzeit kommen. Außerdem wird mehr Treibstoff benötigt, was möglicherweise Auswirkungen auf die Preisgestaltung haben könnte. Dies wurde jedoch bislang noch nicht umgesetzt.

Stornierungen oder gar Geldrückgabe sind durch die geänderten Flugrouten / längere Flugzeit nicht möglich.

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