Typisch Thai:
Klopapier
Kurioses am Rande des Kulturschocks, kurz und schmerzlos erklärt
Übrigens: Klopapier
In Europa unverzichtbar, wird um Toilettenpapier in Thailand nicht viel Aufhebens gemacht. Ohnehin wird es nur von Touristen gekauft, oder reichen Hausbesitzern als Statussymbol neben Rolex und Benz. Die Wahrscheinlichkeit, einer Rolle Klopapier zu begegnen sind übrigens auf dem Tisch eines gewöhnlichen Seafood-Restaurants größer als in der Toilette des selbigen, macht es sich doch prima als billige Serviette im praktischen Plastikhalter. Der Thailänder säubert sich nach dem Geschäft lieber mit Wasser aus dem Eimer oder dem praktischen Siphon, eine Art Hand-Bidet.
Übrigens: Colatüte
Wer unterwegs ist und durstig, greift gerne zu einem Softdrink – dumm nur, wenn der nicht richtig kalt ist. Thailands Tante-Emma-Läden haben ein System entwickelt, wie man eine kühle Cola genießen kann, ohne seine Mobilität zu verlieren: In der allseits beliebten Plastiktüte, randvoll mit Eiswürfeln! Nebeneffekt: Die Flasche bleibt im Laden. Die vermeintlich umweltfreundliche Pfandflasche war zwar lange vor der Tüte und der Dose da, ist aber einfach zu wertvoll um aus der Hand gegeben zu werden. Deshalb bedarf es übrigens noch heute einiger Überredungskunst, dem Händler eine Glasflasche abzuschwatzen.Übrigens: Geldbaum
Ob Beerdigung, Mönchsweihe, Tempelfest oder Songkran-Parade: Der Geldbaum darf nicht fehlen. Er ist so ungefähr vergleichbar mit der Sonntagskollekte in der Kirche und wird aus den Gaben der Gläubigen zusammengebaut, die sich dadurch ihr Karma verbessern möchten. Dabei kann so ein Baum praktisch überall stehen, wie eine Sammelbox für einen guten Zweck an der Autobahnraststätte genauso wie natürlich auf dem Tempelgelände. Das Bäumchen sieht nicht nur lustig aus mit seinen grünen und roten Scheinen, sondern soll auch einen Gummibaum darstellen, unter dem Buddha einst die Erleuchtung erfahren hat.Alexander Heitkamp
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