Thailand-Kreuzfahrten: Die meist angelaufenen Häfen

Thailand boomt, jedenfalls was die Touristenzahlen angeht. Insgesamt kamen, so das Reiseportal Touristik-aktuell im vergangenen Jahr 32,6 Millionen Touristen in das Königreich, davon 834.000 deutsche. Im Vergleich zum Jahr 2015 ist das eine Steigerung von 9 Prozent, was die deutschen Urlauber angeht, sogar 9,7 Prozent.

Die Reiseformen sind dabei fast so vielfältig wie das Shoppingangebot in Bangkok.
Ob Individualtourismus, Studienreise, Städtereisen, Rundreisen oder Kreuzfahrten – you name it, Thailand has it! Wobei auffällig ist, dass gerade Kreuzfahrten in und durch Asien besonderen Zuwachs erzielen. Aber was sind die Gründe hierfür.


Warum das asiatische Kreuzfahrtgeschäft so boomt

1. Kreuzfahrten in und durch Asien sind relativ günstig. So gibt es z. B. bei der Kreuzfahrtgesellschaft Celebrity Cruises 13-tägige Kreuzfahrten entlang der Küsten Thailands und Vietnams für etwas mehr als 1.000 Euro pro Trip. Wer sich jetzt noch einen günstigen Flug schnappt, macht 5-Sterne-Urlaub an Bord des Schiffs und lernt dabei ganz nebenbei Koh Samui, Bangkok, Phuket sowie Hi-Chi-Minh-Stadt kennen.
2. Individualtourismus kann anstrengend sein, allein das Planen einer Reiseroute kann dauern. Auf einer Kreuzfahrt ist die Route vorgegeben. In den Häfen kann man als Passagier von Bord gehen, sich in der Stadt treiben lassen oder geführte Exkursionen unternehmen – und hat am Abend doch wieder das aufgeräumte nach hohen westlichen Standards gestaltete Umfeld sowie seine eigene gepflegte Kabine.
3. Nicht zuletzt erfreuen sich Asienkreuzfahrten aber auch bei Asiaten selbst immer größerer Beliebtheit.
Vor allem die in den letzten Jahren immer zahlungskräftiger gewordene Mittelklasse Chinas und Indiens eifert Amerikanern und Europäern nach … und bucht sich eine Rundfahrt mit Ausgangspunkt Singapur oder Schanghai.

Typische Haltepunkte von Asien-Kreuzfahrten

Für uns als Portal für alle Thaizeit-Fans stehen natürlich die typischen Reiseziele in Thailand im Fokus. Das heißt übersetzt, dass die o. g. Orte Koh Samui, Phuket und die Hauptstadt Bangkok angefahren werden. Der Schwerpunkt liegt dabei oft auf Krung Thep. Hier sind meist mehrere Tage Aufenthalt im Hafen eingeplant – und selbst die reichen, wie Thailandreisende wissen, noch lange nicht aus, um diese Stadt richtig kennenzulernen.
Ein klassisches Programm sind geführte Exkursionen durch die Stadt, zu berühmten Tempelanlagen wie dem Wat Arun oder dem Wat Phra Keo sowie dessen Smaragd-Buddha, in das „Restaurant-Viertel“ auf und in der Umgebung der Thanon Sukhumvit oder hin in die riesigen Malls und Einkaufszentren am Siam Square.
Auf Khao Lak geht es meist hin zu nahen Traumstränden und auf Phuket ist für viele Schiffsreisende ein Trip hin zum Drehort des James-Bond-Films „Der Mann mit dem goldenen Colt“. Die Insel Khao Phing Kan mit ihrem Wahrzeichen, der Felsnadel Khao Ta-Pu diente 1974 als Drehort. Kurz vor dem finalen Showdown mit Scaramanga, alias Christopher Lee, landete der Geheimagent in Diensten der britischen Königin hier. Hier

Für alle, die es etwas ausgefallener mögen: Chiang Mai

Für viele Thailandurlauber und noch mehr deutsche und internationale Expats ist es das Paradies: Chiang Mai, die „Rose des Nordens“. Aber auch als Kreuzfahrturlauber kann man dort im Hafen vor Anker gehen. Während viele andere Thailandurlauber per Shared Minivan den Trip von Bangkok nach Chiang Mai auf sich nehmen oder aus Zeitgründen lieber fliegen, ist die Anreise per Kreuzfahrtschiff natürlich um einiges bequemer.
Aber egal, wie man nun in Chiang Mai ankommt, die Stadt bietet ein ziemliches Kontrastprogramm zur Glitzermetropole Bangkok. Der Ort ist mit seinen gut 132.000 Einwohnern wesentlich ruhiger, bietet landschaftlich mehr mit seinem guten Zugang zum Meer sowie dem nahen 1.685-Meter-Berg Doi Pui. Die für Bangkok typische Hektik ist hier höchstens im touristischen Zentrum vorhanden, das man aber auch schnell verlassen kann.
Das Umland ist mehr als verlockend, wenn man im Urlaub mal etwas anderes sehen möchte. Und das wissen auch die Kreuzfahrtunternehmen, die hier Exkursionen z. B. in den malerischen Nationalpark Doi Inthanon anbieten, wo Hirschen und Wildschweinen sogar noch eine kleine Tigerpopulation (des Indochinesischen Tigers) anzutreffen ist. Die Tiere sind nur mit verschwindend geringer Wahrscheinlichkeit live im Wald anzutreffen. Aber das sollte für jeden, der dort eine Führung macht oder gar auf einem Trekkingtrip ist, kein Grund zur Traurigkeit sein, ist die Großkatze doch unumschränkter Herrscher der dortigen Wälder.
Zudem legen die Tiere Wert darauf, ungestört ihrem Leben nachzugehen – so wie ein Kreuzfahrtpassagier auf hoher See in seiner Kabine, nur mit größerem Revier und im Urwald.

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