Unseen Thailand auf Phi Phi (3): Sichelbucht Loh Samah

Es gibt nur ein paar kleinere Tour-Anbieter, die diese Bucht im Longtailboot ansteuern. Der ein oder andere Phi Phi-Urlauber wird sie zwar kennen, aber bei den Massen ist sie kaum bekannt. Dabei liegt sie genau gegenüber der berühmten Maya Bay.

Wie unsere Leser wissen, befürworten wir KEINE Ausflüge zur weltberühmten Maya Bay. Denn diese ist nicht nur seit dem Hollywoodstreifen "The Beach" komplett überlaufen - siehe auch unseren Bericht "VORSICHT - BEACH BESETZUNG"... - sondern die Bucht mitsamt ihren sie umgebenden Korallenriffen ist schlichtweg kaputt. Tot gesehen, tot getrampelt, tot gemüllt. 

Zum Glück haben die Behörden endlich reagiert und angekündigt: "Von Juni und September 2018 - also in der Nebensaison - wird "The Beach" geschlossen, denn er muss sich dringend erholen.
Der Schaden hat ein kritisches Ausmaß erreicht".
Thaizeit berichtet hier im Detail.

Nun heißt dies ja nicht, dass man auf Tagestouren rund um Phi Phi verzichten muss. Maya ist nun wirklich nicht die Welt! Es gibt noch so viel anderes - und viel Schöneres auf Phi Phi Leh zu sehen. Buchen Sie daher eine Tour im Longailboot mit einem einheimischen Profi: zum Beispiel mit "Mr. Mote", denn der ist toll!

"Loh Samah" - Mayas bildschöne Nachbarin 

Während unserer Tour fährt Khun Pramote (kurz "Mr Mote") quer durch die Pi Lay Lagoon, lässt "Maya" links liegen und steuert geradewegs auf einen kleinen Strand in einer sichelförmigen Bucht zu. Bildschön liegt sie in der Sonne, die "Loh Samah Bay" (auch: Losama Bay geschrieben). Klar, auch hier liegen einige andere Longtails. Aber ungleich weniger als anderswo (siehe unsere Bildergalerie). Größere Schiffe - zum Beispiel Yachten oder Tauchboote - haben schon gar keine Chance, sich zwischen den himmelhohen Kalksteinfelsen hindurch zu schlängeln. Die müssen auf offener See vorbei schippern. 
Zur geografischen Orientierung: wir befinden uns etwa 2 km nördlich von der bekannten Location "Viking Cave", jener berühmten Höhlen-Formation, die wegen ihrer wertvollen Vogelnester zwischen den Felsritzen extrem bewacht wird und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Noch genauer: 360 Meter nördlich von "Loh Samah" liegt die Maya Bay, und wer will, kann über einen markierten Pfad durch ein Wald- und Sandstück hinüberlaufen. Aber da wollen wir auf keinen Fall hin. Wir bleiben glücklich dort, wo wir sind.  
Highlight: Glasklares Wasser rund um die Felswände - hier ist es einfach ideal zum Schnorcheln. An einer Ecke können sich Mutige sogar über ein breit gespanntes Netz an der Klippe hinauf hangeln, um auf eine Holz-Plattform mit Steg zu gelangen, denn von dort oben hat man einfach einen prächtigen Blick über eine vorgelagerte kleine Insel und die Andamanensee. 

Nathalie Gütermann (Text & Fotos)


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