Urlauber, Expats & Thais trauern: Das Surin-Beach-Drama!

Am 20.April haben die Behörden wahr gemacht, was ein halbes Jahr zuvor angekündigt wurde. Alle Beach-Bistros, Beach-Bars und Beach-Clubs am Surin Strand wurden dem Erdboden gleich gemacht. Eine traurige Fotogalerie…

Phuket, 21.4.2016

Der finale "Clean-up" des allseits beliebten Surin Beach, den die Regierung bereits im Herbst 2015 für das Jahresende angeordnet hatte, wurde nunmehr durchgesetzt und zu Ende gebracht. Zuvor hatten die Besitzer sämtlicher Lokalitäten noch um ein paar Monate Aufschub gebeten. Dieser wurde zwar "mit Ach & Krach" noch für die Hochsaison Weihnachten/Neujahr 2015 und für Songkran gewährt, doch am 20. April 2016 war nun endgültig "Schluss mit lustig".
Gestern früh war es soweit. Die Zufahrt zum Beach wurde um 7 Uhr von Soldaten und Polizei abgesperrt, die Bagger fuhren an, und Touristen wurden gebeten, sich von den Baustellen fern zu halten. Wohlgemerkt: "Baustellen" im Plural, denn nun befindet sich am gesamte Surin-Küstenstreifen, der für viele Urlauber bislang der Urlaubstraum schlechthin bedeutet hat, NICHTS mehr. 

Dort, wo sich bis vor Kurzem noch charmante Thai Bistros, günstige Cocktailbars, Mode- und Souvenir-Boutiquen sowie einige schicke Beach Clubs für eine gehobenere Klientel aneinander reihten - darunter der legendäre "Catch Beach Club", der Bimi Beach Club und der trendige "Zazada Beach Club" mit rotem Pool -, ist nur noch Schutt und Asche. Siehe Bildergalerie links

Vorerst nicht hier buchen!

Das Thaizeit-Team war zum Zeitpunkt des Komplett-Abriss vor Ort empfiehlt: meiden Sie diese Ecke - zumindest die nächsten 2 bis 3 Monate. Denn auch wenn der Surin-Strand an sich zweifellos bildschön aussieht, so ist der angrenzende lange Gehweg und Palmenhain derzeit ein einziger Müllhaufen und von Trümmern und Scherben übersät. Bis dieser Schutt weggeräumt ist, werden noch einige Wochen, wenn nicht Monate vergehen. (Hinweis: Wir werden unsere Leser auf dem Laufenden halten, wenn alles gesäubert ist)! 

Ansichtssache: Kontroverse Meinungen

Phukets Vizegouverneur Chokdee Amornwat und Cherng Talays Verwaltungs-Präsident Ma-ann Samran, die gestern von Soldaten zum Beach begleitet wurden, zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. "Dies ist der Tag, auf den wir lange schon gewartet haben", zitierte die Zeitung "Phuket Gazette" die Beamten. "Es ist höchste Zeit, dass der Strand seine natürliche Schönheit wieder erlangt!"
Urlauber jedoch, die dem finalen Abriss aller Gebäude gestern zuschauten, waren fassungslos. 
"Ich hörte, wie die Touristen sagten, dass wir den schönsten Ort in Thailand zerstören", so der Vizegouverneur weiter. "Ich lies sie jedoch wissen, das genau das Gegenteil der Fall ist. Wir geben den Menschen ein Stück Paradies zurück..."

Ein Ära ist zuende!

Ende letzten Jahres veröffentlichten wir für unsere Leser eine Fotogalerie des Surin-Strandes, mit den "letzten Impressionen vor der Säuberung". Schon damals trugen wir unseren Beach-Liebling zu Grabe - mit allen wunderbaren Erinnerungen, die er uns jahrzehntelang geschenkt hat. Von früh bis spät gab es ausreichend Verpflegung, genügend Beach-Equipment und nette Händler.
Kein billiges Entertainment wie in Patong, keine Go-Go-Bars, kein Ballermann. Sondern coole Parties in hippen Beach-Clubs, musikalische Untermalung ab der Happy Hour bis in die Abendstunden, super Drinks & leckeres Thai Food in den kleinen, charmanten Strandbistros am Boardwalk.
Fazit: Die Chill-Momente ohne Ende in Sofas, Strandkörben und Sitzkissen auf Sand sind für immer passé. Auch wenn der Strand nun in seiner ganzen Schönheit und ohne jeglichen Makel da liegen mag, so ist der finale "Clean-up" dennoch ein Drama für alle, die den Surin Beach mit seinen ganzen Annehmlichkeiten so liebten.

Nathalie Gütermann (Text & Fotos)


Frage an unsere Leser

Wie sehen Sie diese Aktion? Freuen Sie sich im Urlaub über die komplette Säuberung ohne Strand-Equipment, Bars und Bistros... und genießen Sie die volle, natürliche Schönheit des Surin Strandes? Oder sehnen Sie sich nach den "alten Zeiten" mit allen Annehmlichkeiten? Schreiben Sie uns und kommentieren Sie diesen Bericht auf unserer Facebook-Page: www.facebook.com/thaizeit  

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