Grünes Thai-Curry mit Huhn | Rezept aus Thailand

Jeder, der auch in der Heimat "zum Thailänder" essen geht, hat es schon probiert: ein typisches Thai Curry. Zu den Klassikern gehören Massaman Curry, Panaeng Curry, rotes und grünes Curry. Heute stellen wir Ihnen unsere liebste Variante vor: Geng Kheaw Wan Gai - ein super leckeres Gericht mit zartem Hühnchenfleisch.

Grünes Thai-Curry mit Huhn | Rezept aus Thailand
Grünes Thai-Curry mit Huhn | Rezept aus Thailand © Bild von Huahom von Pixabay

Curries sind der Gaumen-Hit! Die wichtigsten Zutaten, die man für den eigenen Kochtopf vom Asia-Markt besorgen muss, sind grundsätzlich verschiedene thailändische Würzpasten (Vorsicht: keine indischen Pasten kaufen!), KokosmilchZitronengrasKümmel und Koriander sowie frischer Thai-Ingwer - auch als "Galgant" bekannt.

Und natürlich wie immer: rote, scharfe Chilischoten  oder Chilipuder. Denn ohne diese speziellen Kräuter und Gewürze kann kein "Geng" (auch "Gaeng", übersetzt "Curry") gelingen.

Suppe oder Soße?

Curry ist die englische Umschreibung für "ein Ragout in sämiger Soße", beziehungsweise einen gehaltvollen, stark gewürzten Eintopf. Ursprünglich stammen Curries aus Indien, wobei die regionalen Unterschiede enorm  sind, ebenso wie die Gewürze. Während dort viele Gerichte mit Joghurt verfeinert werden und beim Kochen eher Gewürzsamen anstatt frische Kräuter Verwendung finden, werden Currypasten im thailändischen Haushalt meist frisch zubereitet.

Merke: Grüne Paste ist mild - mittelscharf, und rote extra scharf.
 
Auch werden die Thai-Curries im Gegensatz zum "Morgenland" mit viel Flüssigkeit serviert, sodass man sie fast schon als „Suppen“ bezeichnen kann. Man denke zum Beispiel an das "Rote Curry" Kaeng Phet („Scharfe Suppe“, gewürzt mit roten Chilis). Bestes Beispiel auf den Menüs in Bangkoks guten Garküchen oder den erstklassigen Gartenlokalen ist „Rotes Enten-Curry“.
 
Doch wir widmen uns heute dem grünen Curry mit Hähnchen, denn wie unsere Leser längst wissen, lieben wir Speisen mit Huhn, sei es Pad Thai Gai  und Khao Pad Gai, oder die köstliche Kokosnusssuppe Tom Kha Gai.
Außerdem ist grünes Curry viel milder als rotes, und somit für den europäischen Gaumen verträglicher.

Zutaten für Portionen

  • 400 G Hühnerbrust
  • 1 EL Currypaste grün
  • 5 Auberginen grün und weich
  • 2 Tomaten groß
  • 2 Paprika
  • 1 Süßkartoffel Wer will kann auch die beimengen
  • 1 TL Ingwer geriebenen Thai Ingwer (Galgant)
  • 400 ml Hühnerbrühe
  • 500 ml Kokosmilch ungesüßt
  • 3 EL Öl & Fischsauce zum abschmecken
  • 3 Stengel Zitronengras
  • 2 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Limette
  • 1 Prise Salz ggf. Zimt
  • 1 TL Zucker

Zubereitung (30 Minuten)

  1. Hähnchenbrustfilets ebenso wie die Auberginen (oder alternatives Gemüse/Kartoffeln) waschen, trocken tupfen und würfeln.
  2. Zitronengras, Zwiebeln und Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden.
  3. Öl im Wok heiß werden lassen, die mundgerechten Pouletstücke anbraten und die Currypaste unterrühren.
  4. Kräuter und Gewürze hinzugeben und kurz mit schwitzen lassen.
  5. Kokosmilch und Brühe dazuschütten, das oben genannte Gemüse/Kartoffeln hinzugeben, kurz aufkochen lassen und das Gericht anschließend ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.
  6. Mit Fischsauce und Chilli abschmecken.
  7. Das fertige „Geng Kheaw Wan Gai“ in kleine Schälchen abfüllen und mit Reis servieren. Dazu passen auch frisch-fruchtige, knackige Salate wie zum Beispiel Som Tam.

Rezept Hinweise

Wichtig
Zitronengras und Ingwer werden wie bei der beliebten Tom Yam Gung-Suppe NICHT mit gegessen!

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Meinungen
27.07.2024 10:07
Grünes Curry ist meines Wissens nach schärfer als rotes.

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