Gebratenes Wok-Gemüse (Pad Pak Ruam) | Rezept aus Thailand

Es muss nicht immer Fleisch oder Fisch sein! Ganz gleich ob solo oder als köstliche Beilage: in Thailand gehört immer auch eine Gemüseplatte auf den Tisch.

Gebratenes Wok-Gemüse (Pad Pak Ruam) | Rezept aus Thailand
Gebratenes Wok-Gemüse (Pad Pak Ruam) | Rezept aus Thailand © Bild von Clem Onojeghuo von unsplash.com

Einige herrliche Gemüsesalate, wie zum Beispiel den scharfen Som Tam, oder die besonders beliebte Beikost "Morning Glory", ein dunkelgrüner exotischer Wasserspinat - haben wir Ihnen bereits in unserer Serie “Best of Thai Food” vorgestellt. Zugegeben, besonders attraktiv sieht "Pak Boong" nicht aus, ganz im Gegensatz zu unserem heutigen Gericht.

Zutaten mit Couleur

Möglichst knackig und farbenprächtig sollte es sein, das junge Gemüse, das für diesen thailändischen Klassiker im Wok gebraten wird.


Die Vorfreude auf "Pad Pak Ruam" beginnt schon beim Einkauf, denn wer in Thailand auf den Markt geht, oder in Europa in die Food-Abteilung eines Asia-Shops, der bekommt eine bunte Palette an vegetabiler Frischkost präsentiert, deren Farben- und Formenvielfalt allein schon das Auge hocherfreut.

Pfannengerührtes mit Pfiff

Über 10 verschiedene Auberginensorten gibt es in Südostasien, darunter nicht nur die violette, sondern auch eine rötlich gefärbte Variante.
Weitere super gesunde Gemüsesorten: weißlicher Chinakohl und Zuckererbsenschoten, sattgrüne Thai Bohnen, Spargel und Brokkoli, orange Karotten, gelber Babymais oder Bambussprossen, kaffeebraune Morcheln, und natürlich das Lebenselexir aller thailändischen Speisen: die knallroten Chilischoten!

Zutaten für Portionen

  • 375 g Chinakohl
  • 6 Brokkoliröschen
  • 10 grüne Bohnen
  • 10 Karotten
  • 2 Spargel (2,5 cm lange Stücke)
  • 3 große Strohpilze (oder Champignons)
  • 125 g rote (ggf. auch grüne) Chilies, längs geschnitten
  • 4 mittelgroße Babymaiskolben
  • 60 g Morcheln (Wolkenohrpilze) oder Shitake Pilze
  • 125 g Sojabohnensprossen
  • 2 TL gehackter Knoblauch
  • 4 EL Pflanzenöl
  • 1 EL dunkle Sojasoße
  • 2 EL Austernsoße
  • 1 Prise Pfeffer, gemahlen
  • Mögliche weitere Zutaten:
  • Auberginen, Tomaten oder Paprika in allen Farben

Zubereitung

  1. Chinakohl und Brokkoli in mundgerechte Stücke schneiden, die geschälten Karotten und Strohpilze halbieren, die geputzten Morcheln (oder Shitake Pilze) in dünne Scheiben schneiden, bei den Bohnen und Sojasprossen beide Enden abschneiden.
  2. ... und dann ab in den Wok damit…! Den Gemüse-Mix in einer Mixtur aus Öl, Knoblauch und Zwiebeln kräftig anbraten und ca. 5 Minuten garen.
  3. Immer wieder kräftig umrühren.
  4. Zum Schluss die Sojabohnensprossen dazugeben.
  5. Mit Soja- und Austernsoße sowie gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Rezept Hinweise

Tipp: Damit die Farbenpracht des fertigen "Pad Pak Ruam" auch richtig zur Geltung kommt, möglichst in einem weißen oder schwarzen Suppenteller servieren.

Herkunft und Bedeutung von Pad Pak Ruam

Pad Pak Ruam ist ein klassisches thailändisches Wok-Gericht, das wörtlich „gebratenes gemischtes Gemüse“ bedeutet. Es gehört zu den beliebtesten Beilagen in der thailändischen Küche und wird in nahezu jedem Haushalt und Straßenrestaurant zubereitet. Die Kombination aus frischem Gemüse, aromatischen Saucen und der typischen Zubereitung im heißen Wok sorgt für ein intensives Geschmackserlebnis. Besonders in der vegetarischen und veganen Küche hat sich Pad Pak Ruam weltweit einen Namen gemacht.

Typische Zutaten und Variationen

Das Besondere an Pad Pak Ruam ist seine Vielseitigkeit: Das Rezept lässt sich mit den unterschiedlichsten Gemüsesorten anpassen. In Thailand werden oft lokale Sorten wie Pak Choi, Wasserspinat oder junge Maiskolben verwendet. In europäischen Küchen kann man alternativ Brokkoli, Zuckerschoten oder Paprika hinzufügen. Auch die Würzung kann variiert werden – von mild mit nur etwas Knoblauch bis hin zu scharf mit frischen Chilischoten.

Für eine vegane Variante kann die Austernsoße einfach durch eine Kombination aus Sojasoße und etwas Pilzsoße ersetzt werden. Wer es proteinreicher mag, kann Tofu, Garnelen oder Hähnchenfleisch hinzufügen.

Gesundheitsvorteile von Pad Pak Ruam

Neben seinem köstlichen Geschmack punktet Pad Pak Ruam auch mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Das Gericht ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, die das Immunsystem stärken und die Verdauung fördern. Durch die kurze Garzeit im Wok bleiben die Nährstoffe des Gemüses weitgehend erhalten.

Besonders Brokkoli liefert wertvolle Antioxidantien, Karotten sind reich an Beta-Carotin für die Augen, und Sojabohnensprossen enthalten pflanzliches Eiweiß. Wer auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtet, kann Pad Pak Ruam bedenkenlos genießen – egal ob als Hauptgericht oder als Beilage zu Reis oder Nudeln.

Weitere Tipps für die perfekte Zubereitung im Wok

Damit dein Pad Pak Ruam wie in Thailand schmeckt, solltest du einige grundlegende Wok-Techniken beachten:

  1.  Hohe Hitze verwenden: Der Wok muss richtig heiß sein, bevor das Öl hineinkommt. So bleibt das Gemüse knackig und bekommt den typischen Röstgeschmack.
  2.  Schnelles Anbraten: Die Zutaten werden in wenigen Minuten gegart. Wichtig ist, sie in der richtigen Reihenfolge hinzuzufügen – härtere Gemüse zuerst, weiche Sorten zuletzt.
  3.  Nicht zu viel auf einmal: Der Wok sollte nicht überfüllt werden, da das Gemüse sonst nicht gleichmäßig gegart wird. Falls nötig, lieber in mehreren Durchgängen braten.
  4.  Die richtige Soßenmischung: Eine Kombination aus Sojasoße, Austernsoße und etwas Pfeffer bringt die Aromen perfekt zur Geltung.

Mit diesen Tipps gelingt dir ein authentisches Pad Pak Ruam, das genauso schmeckt wie in Thailand!

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